Ausgangslage und Ziel des Casa Padre Silvio
Die Stadt Macas in Ecuador wächst aufgrund der bemerkenswerten Landflucht rasant und ist den Herausforderungen hinsichtlich der Bildung indigener Landbevölkerung nicht gewachsen. Die prekären Situationen der einkommensschwachen Familien am Rande der Stadt schmälern die Möglichkeiten der Eltern ihre Kinder zu ernähren und zu erziehen. Aufgrund der informellen Arbeit der Eltern sind die Kinder oftmals allein zuhause oder auf der Strasse und verbringen den Tag fast ohne Essen. Die Schule besuchen sie nur sporadisch oder gar nicht, was zu grossen Wissenslücken und Lernschwierigkeiten bei den Kindern und Jugendlichen führt.
Hier hilft die Casa Padre Silvio. Das Projekt wurde im Jahre 2000 von Padre Silvio Broseghini und italienischen Freiwilligen ins Leben gerufen und gehört zur Stiftung Chankuap. Die Casa leistet einen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit hohem Risiko der sozialen Ausgrenzung. In der Casa werden Kinder und Jugendliche persönlich, schulisch und familiär begleitet, sowie unterstützt. In der konkreten Umsetzung bedeutet dies, dass den Kindern ein Ort geboten wird, wo die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen vorhanden sind, damit sie eine Grundschulausbildung abschliessen können. Ausserdem erhalten sie in der Casa zwei ausgewogene Mahlzeiten am Tag.