Geschichte der Stiftung Chankuap und des Casa Padre Silvio
Im Jahre 1996 gründete Padre Silvio die Chankuap Stiftung und vier Jahre später, im Jahre 2000, das zur Chankuap Stiftung gehörende Casa Padre Silvio. Die Stiftung entstand als Antwort auf die Bedürfnisse der indigenen Bevölkerung und half ihnen, in ihren täglichen Aktivitäten wahrgenommen und gehört zu werden. Chankuap wurde aus 20-jähriger Erfahrung der Salesianischen Mission von Wasakentsa (Dorf mitten im Dschungel) auf dem Gebiet der Achuar (indigene Bevölkerung) gegründet. Die Stiftung sah es als notwendig, ihrer Arbeit mehr Nachhaltigkeit zu verleihen, weshalb sie in Macas eine Produktionsstätte sowie einen Laden für Waren aus dem Dschungel einrichteten.
Die Chankuap Stiftung mit dem dazugehörenden Casa Padre Silvio will im Bereich der Bildung, Sozialarbeit sowie Produktion bzw. Vermarktung die indigenen Gruppen und einkommensschwache lokale Bevölkerung stärken. Dies tut sie, indem sie die Identität der der jeweiligen Bevölkerungsgruppen stärkt und das Selbstmanagement sowie die Solidarität untereinander fördert. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Unterstützung bei der Einkommensbildung sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung des Dschungels.
Seit der Coronapandemie hat sich die Situation in ganz Ecuador verschärft, dies gilt insbesondere für einkommensschwache Bevölkerungsschichten. Hinzu kommen grosse Migrationsströme aus Venezuela und die zunehmende Drogenkrisre in Ecaudor. Ecuador, das zwischen den grossen Kokainproduzenten Kolumbien und Peru liegt, ist mittlerweile zu einem Zentrum des Drogenhandels geworden. All dies führt auch in Macas zu mehr Problemen: Jugendliche, die Drogen verkaufen, zusätzliche Familien ohne Arbeit aus Venezuela und gestiegene Lebensmittelpreise.